Hoch hinaus!

5000 Euro für die Regenbogenschule 
Klettern an der Regenbogenschule und ein Besuch in der Kletterhalle 

Die Regenbogenschule ist eine Förderschule mit dem Förderschwerpunkt körperliche und motorische Entwicklung in Münster. Aktuell wird die Regenbogenschule von 295 Schülerinnen und Schülern besucht.

Zum Förderangebot der Regenbogenschule zählen in den Schulalltag integrierte Physio- und Ergotherapien ebenso, wie die pflegerische Versorgung der Schülerinnen und Schüler durch professionelle Pflegekräfte. Der Unterricht selbst erfolgt in kleinen Klassen und Lerngruppen. Diese wiederum sind heterogen zusammengesetzt und bestehen sowohl aus Schüler*innen mit komplexen Beeinträchtigungen als auch aus geistig- und/oder körperbehinderten Schüler*innen, die in den Bildungsgängen Geistige Entwicklung, Lernen oder Grund-/Hauptschule unterrichtet werden. Am geplanten Kletterprojekt nehmen Schülerinnen und Schüler aus allen diesen Bildungsgängen im Bereich der Mittelstufe teil – insgesamt etwa 90 SchülerInnen aus 10 Klassen im Alter von ca. 11-15 Jahren.

Warum ist nun das Klettern für genau diese Zielgruppe überhaupt besonders förderlich? Klettern selbst stellt – ebenso wie Laufen, Springen oder Balancieren - eine Grundform menschlicher Bewegung dar. Innerhalb der kindlichen Entwicklung muss Klettern also als zentrales Grund­bedürfnis betrachtet werden. Und als solches fördert es eine ganze Reihe von Kompetenzen, die weit über das »eigentliche Klettern« hinausgehen. Das beginnt bereits damit, dass zunächst eine (dem Klettervorhaben angemessene) Handlungsplanung vorgenommen werden muss. Dabei gilt es, zunächst die eigene motorische Leistungsfähigkeit hinsichtlich des geplanten Klettervorhabens richtig einzuschätzen. Bereits dies stellt nicht nur für SchülerInnen in Förderschulen eine besondere Herausforderung dar. Damit aber nicht genug, denn Klettern ist in der Regel ja keine rein individuelle Angelegenheit. Da müssen etwa der Partner/die Partnerin gesichert oder bestimmte Formen der Verständigung beim Klettern eingeübt werden. Klettern, so lässt sich all dies zusammenfassen, ist per Saldo eine hochgradig komplexe Angelegenheit, die sowohl motorische als auch operativ-intellektuelle und soziale Kompetenz gleichsam fordert und fördert. Damit stellt ein solches Kletterprojekt im Grunde eine Reihe unterschiedlicher Lernanlässe und Lernformen bereit. Und diese wiederum ermöglichen es, eigene Fähigkeiten und Fertigkeiten sowie deren Grenzen in Theorie und Praxis planend zu erkunden, praktisch zu entwickeln – und bei alldem soziale Kompetenzen zu erwerben und zu stärken. Individuelle Erfolge beim Klettern stärken damit also gerade bei Schülerinnen und Schülern der Regenbogenschule das Selbstwertgefühl auf sehr besondere Art und Weise. 

Den Höhepunkt des Projekts stellt vor diesem Hintergrund sicherlich der Besuch der Kletterhalle dar. Hierauf werden alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer zunächst in der heimischen Sporthalle an mehreren Terminen vorbereitet. Dabei erlernen sie sowohl den Umgang mit der Kletterausrüstung als auch den mit Seilen und Karabinern. Auf dem Programm stehen dabei zudem das „Gehen“ an einem gestalteten Klettersteig (mit und ohne Hindernisse), das  Binden von Achter- und Prusikknoten (Knotenkunde), das Klettern an Hanfseilen (Prusikklettern) bzw. das Absolvieren von Schaukelübungen an solchen Seilen sowie das Sichern und Abseilen. Ist all dies erfolgreich eingeübt, brechen die Schüler*innen klassenweise nach Münster-Bösensell auf und besuchen dort die Kletterhalle mit dem bezeichnenden Namen „Big Wall“.

Die Leitung und Durchführung des Gesamtprojekts übernimmt Frau Rüschenschmidt, Fachlehrerin an der Regenbogenschule, die schon in den vergangenen Jahren Kletterprojekte in jeweils kleineren Rahmen (i.d.R. für ihre eigene Klasse) durchgeführt hat. Unterstützt wird sie bei dem gesamten Vorhaben von den jeweiligen Klassenteams der Mittelstufe.

Die Bettina Heüveldop Stiftung wünscht ganz viel Spaß, wir freuen uns auf Eure Bilder!!!!

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